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Ein Monat in Spanien – „Go.for.europe“

Guten Tag zusammen,

 

wir sind Tim, 19 Jahre alt, und Sebastiano, 24 Jahre alt und machen beide eine Ausbildung zum Mechatroniker. Wir sind aktuell im dritten Ausbildungsjahr. Im September 2018 durften wir ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Barcelona beziehungsweise Sevilla machen.

Durch einen unserer Ausbildungsmeister wurden wir auf das Angebot „Go.for.europe“ aufmerksam, woraufhin wir uns natürlich direkt beworben hatten und nach langem Warten endlich eine Zusage bekamen, dass unsere Reise nach Barcelona (Tim) und nach Sevilla (Sebastiano) stattfinden wird.

Da die WAFIOS AG ihre Auszubildenden unterstützt, haben wir im Voraus einen Spanisch Sprachkurs absolvieren dürfen um die Basics der Sprache zu erlernen.

 

Von der Agentur BBQ, über die das Auslandspraktikum organsiert wurde, hatten wir zwei Seminare um auch die anderen Kollegen kennenzulernen, mit denen wir nach Spanien gehen werden. Bei diesen Seminaren haben wir wichtige Informationen zum Auslandaufenthalt, zur Stadt, unserer Arbeit, der Kultur und unserer Wohnsituation bekommen. Insgesamt waren wir zehn Auszubildende. Für die eine Hälfte ging es nach Barcelona und für die andere nach Sevilla.

Am 16.09.2018 ging es dann endlich los nach Spanien. Von da an trennten sich unsere Wege.

 

 

Aufenthaltsbericht von Tim in Barcelona:

 

Nach einem schnellen Flug wurden wir von einem Fahrer abgeholt und zu unseren Gastfamilien gebracht. Wir wurden freundlich auf Spanisch begrüßt. Unsere Gastfamilie konnte kein Englisch, was das Verständigen manchmal etwas schwierig machte, doch mit genug Geduld und Körpereinsatz klappte die Verständigung. Der Sprachkurs den wir im Betrieb genossen haben war auch eine große Hilfe in dieser Situation, denn man konnte mehr verstehen, und vor allem sprechen, als man vorerst dachte.

 

Am nächsten Morgen ging es dann mit der Sprachschule los. Wir wurden freundlich willkommen geheißen und unsere Lehrer stellten sich vor. Die erste Woche verging wie im Flug. Wir unterhielten uns mit spanischen Klassen welche Deutsch lernten, so dass alle davon profitierten. Außerdem wurde uns der Weg in unseren Betrieb gezeigt in dem wir die nächsten drei Wochen arbeiten sollten. Da unsere Sprachschule jeden Tag zum Mittag zu Ende war, hatten wir noch genug Zeit um die Stadt zu besichtigen. Wir machten uns also jeden Tag auf den Weg um bei herrlichem Wetter die verschiedensten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, den Abend ließen wir meist am Strand ausklingen.

 

Ab Woche zwei hieß es für uns arbeiten. Meine Praktikumsstelle war die Firma Thyssen Krupp System Engineering, welche Fertigungsstraßen wie z.B. für Ford herstellt. Wir wurden wie überall sehr freundlich begrüßt, zu aller erst haben wir eine kleine Führung durch die Firma bekommen, gefolgt von einer Sicherheitsunterweisung. Dann ging es auch schon an die Arbeit, meine erste Aufgabe war die Demontage verschiedener Gestelle, danach habe ich Umbaumaßnahmen an einer Ford Motorenbauanlage durchgeführt. Dafür musste ich verschiedene Baugruppen montieren, welche anschließend mit Hilfe meiner spanischen Kollegen an der Anlage montiert wurden. Meine Aufgaben in den ersten zwei Wochen waren außerdem die neue Verkabelung eines zur Anlage gehörenden Schaltschrankes sowie das Montieren und Einstellen verschiedener Sensoren der Anlage. In der letzten Woche habe ich dann noch mehrere Schaltschränke vorbereitet, welche ich in dieser Woche mit einem anderen Arbeiter verdrahtet habe. Am letzten Tag wurden wir von unseren Kollegen zum Essen eingeladen und freundlichst verabschiedet.

 

Am Samstag in Woche vier ging es dann zurück nach Deutschland. Bei diesem Austausch habe ich viele neue Erfahrungen gesammelt. Die Zeit verging unglaublich schnell, obwohl ich vier Wochen in Barcelona war hat man jeden Tag neue und interessante Sachen und Orte entdeckt, so dass es nie langweilig geworden ist. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich würde es nur weiterempfehlen. Wenn man vom Betrieb so eine Möglichkeit geboten bekommt sollte man es auf jeden Fall nutzen.

 

 

Aufenthaltsbericht von Sebastiano in Sevilla:

 

Wir wurden am Flughafen in Spanien abgeholt und in die Sprachschule gefahren, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden.

Ich hatte sehr großes Glück mit meiner Gastfamilie, wir haben uns auf Englisch super unterhalten können und ich habe auch meine Grundlagen aus dem vorherigen Spanischkurs gut einsetzen können.

In der ersten Woche hatten wir in der Sprachschule noch etwas spezifischeren Spanischunterricht in dem wir super auf unsere kommende Arbeitszeit vorbereitet wurden.

 

In der zweiten Woche ging es dann los zu unserem Praktikumsplatz.

Natürlich mit viel Respekt und auch etwas Unsicherheit, da man ja nicht wusste, was einen erwarten würde, wie man sich am besten unterhält und sich gegenseitig versteht. Aber diese Unsicherheit wurde einem gleich genommen, wir wurden herzlich auf Deutsch begrüßt. Wir haben gleich unseren Arbeitsplatz gezeigt bekommen, mein Praktikum habe ich bei der Firma And&or absolviert. Die Firma And&or stellt Maschinen her, die Plastikflaschen und Behälter verpacken.

Meine erste Arbeitsstation war im Schaltschrankbau. Dort haben wir uns aus einer Mischung zwischen Spanisch, Englisch und Italienisch unterhalten können.

 

Zur Halbzeit wurde dann getauscht, nach über einer Woche im Schaltschrankbau habe ich mit meinem Kollegen Sören, der mit mir in der gleichen Gastfamilie wohnte, den Arbeitsplatz getauscht. In der Montage hat mich dann ein Arbeiter mit Deutschen Wurzeln erwartet. Wir haben die Maschine fertig aufgebaut, sodass die Maschine bereit war vom Kunden abgenommen zu werden.

Die Zeit in der Firma hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Erfahrungen sammeln dürfen.

Natürlich war neben der Sprachschule und der Arbeit auch noch genug Zeit um das zu machen, was man sonst auch im Ausland macht. Wir haben die wunderschöne Stadt Sevilla so gut wie jeden Tag besucht, da wir nur fünf Minuten weg vom Zentrum der Stadt gewohnt haben.

Wir haben viel unternommen, waren in verschiedenen Tapasbars, im Stadion, bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Eis essen oder auch shoppen.

 

An einem Wochenende sind wir fünf Auslandspraktikanten aus Sevilla zusammen nach Portugal an die Algarve gefahren um auch ein wenig Strandurlaub zu machen. Das perfekte Wetter dazu hatten wir den ganzen Monat, da es immer zwischen 30 und 40 Grad warm war. Die vier Wochen vergingen wie im Flug, während meiner Zeit in Spanien habe ich viele neue Erfahrungen sammeln können, habe neue Menschen und eine andere Kultur kennengelernt die mir in kürzester Zeit sehr ans Herz gewachsen ist.

Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen der diese Chance bekommt diese auch zu nutzen. Ich persönlich würde es jederzeit gerne wiederholen.